27.12.2024
Ab dem 1. Jänner 2025 kommt das neue Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen in Österreich. Die Freiheitlichen orten „Öko-Raubrittertum“.
Ab kommendem Jahr tritt das neue Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen in Kraft.
„Teuer, ineffizient und ein weiterer schwarz-grüner Sargnagel für die Republik“, so bezeichnete FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker am Donnerstag das kommende Pfandsystem.
Am Freitag schließt sich dem nun eine weitere Stimme aus der FPÖ in Person von Niederösterreichs Sozialsprecher Richard Punz an:
„Das neue Pfandsystem mit 25 Cent pro Dose bzw. Flasche wird viele Haushalte in Niederösterreich im neuen Jahr böse überraschen.
Neben den steigenden Energiekosten und den, durch die erhöhten Energiepreise, logischerweise teurer werdenden Lebensmitteln ist das Gewessler’ische Pfandsystem der nächste direkte Griff ins Geldbörsel der Niederösterreicher“, tobte Punz.
Der Landtagsabgeordnete sieht in dem System einen „Raubritter-Anschlag“ auf Familien, Pensionisten, Arbeiter, Angestellte, Gastronome und Unternehmer.
Kosten von 75 Euro pro Monat
Seine Kritik begründet Punz mit einem Rechen-Beispiel: Eine Großfamilie mit einem üblichen Konsum von 10 Getränkedosen bzw. -flaschen am Tag zahle dann 75 Euro mehr im Monat, ein Pensionisten-Paar mit vier konsumierten Einheiten am Tag lege künftig 30 Euro monatlich mehr ab.
„Wer Kinder hat, weiß, wie hoch die Chancen stehen, dass die Dosen und Plastikflaschen gänzlich unversehrt bleiben.
Und wenn das Seniorenpaar am Land lebt und nicht mehr mobil ist, bleibt es auf den Mehrkosten sitzen bzw. muss den Platz haben, um das Pfand zu horten“, kritisiert der Landtagsabgeordnete.
Gewessler: „Ein großer Meilenstein“
Die scheidende Umweltministerin Leonore Gewessler hingegen zeigt sich vom neuen Pfandsystem überzeugt: „Das ist ein wirklich großer Meilenstein, der unsere Natur schützt und sicherstellt, dass Plastikflaschen und Dosen fachgerecht recycelt werden können.“ Der Umweltministerin zufolge würde die Mehrheit der Menschen in Österreich das Pfandsystem annehmen.
So sieht das neue Pfandsystem aus
Wer künftig eine Einwegflasche oder -dose kauft, bezahlt 25 Cent als Pfand. Wenn das Gebinde abgegeben wird, bekommt man dieses Geld wieder zurück. So solle gemeinsam sichergestellt werden, dass die Getränkeverpackungen nicht in der Natur landen und anschließend bestmöglich recycelt werden.
Auf den Punkt gebracht
- Ab dem 1. Januar 2025 wird in Österreich ein neues Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen eingeführt, was bei der FPÖ auf heftige Kritik stößt.
- FPÖ-Politiker wie Christian Hafenecker und Richard Punz bezeichnen das System als teuer und ineffizient, während Umweltministerin Leonore Gewessler es als wichtigen Schritt zum Schutz der Natur verteidigt.
Leserkommentare ……………………………………………………
Wer finanziert die Logistik vom Pfandsystem? Die Konsumenten. Außerdem kostet dir Autofahrt zum Automaten zusätzlich Sprit. Der Spaziergang zur Gelben Tonne am WE war gratis.
Die Anbieter werden die Kosten für dieses Pfandsystem natürlich auf die Konsumenten abwälzen. Somit wird alles mögliche teurer werden.
Die Logistik kostet viel zusätzliches Geld. Das bezahlt um Endeffekt der Konsument. Die Gelbe Tonne war viel praktischer.
Frau Gewessler und ihre Partei haben dem Land nachhaltig Schaden zugefügt, wo es nur ging. Grün muss auf für alle Zeiten verhindert werden, wo es nur geht. XXX FPÖ
Viel Spaß beim Rückgabeautomaten wenn man da Schlange steht und etwas in eile ist.
Pfandgebinde vermeiden und weiterhin alles in den Restmüll,also für mich ändert sich nichts.
die kosten für die rücknahmekette betragen 600 millionen euro und wurden vom umweltministerium zu 60? % gefördert, d.h. vom steuerzahler finanziert.
Quelle https://www.heute.at/s/75-im-monat-kosten-schock-wegen-gruenen-pfand-droht-120080435/comments