11.04.2025

Weil die Verkäuferin die falschen Kaffeekapseln verkauft, aber dann den Umtausch verweigert hat, wurde ein Tiroler von der Polizei festgenommen.

Erst um 22 Uhr durfte der 81-Jährige wieder gehen.

Weil ihn eine Verkäuferin falsch beraten und unpassende Kaffeekapseln verkauft hat, wurde ein 81-jähriger Tiroler letzten Enden von der Polizei mitgenommen und eingesperrt, musste sich dabei splitterfasernackt ausziehen und ohne seine Herzmedikamente auskommen. Entsprechend schwere Vorwürfe muss sich die Exekutive nun anhören.

Wie die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet, wollte die Gattin des Mannes Anfang letzter Woche eben Kaffeekapseln kaufen – wie immer dieselbe Packung zu zehn Stück.

Die Verkäuferin warf ein, dass die 30er-Großpackung ja pro Stück billiger sei, wovon sich die Pensionistin überzeugen ließ. Zu Hause stellte das Paar dann fest, dass es aber falsche Kapseln sind, die nicht in die Maschine passen. Mitsamt der Rechnung machte sich der 81-Jährige also zurück zum Einkaufszentrum.

Umtausch verweigert

Dort wurde ihm zu allem Überraschen aber der Umtausch verweigert. Begründung: Die Packung sei bereits geöffnet worden. Dass das nur an der Fehlberatung durch die Verkäuferin lag, ließ man nicht gelten. Der Käufer gab sich trotzdem gütig und schlug vor, die 30er-Packung gegen zwei insgesamt billigere 10er-Packungen zu tauschen. Die Differenz hätte sich das Geschäft behalten können.

Zu einer Einigung kam es nicht, doch der 81-Jährige war drauf und dran, das Geschäft zu verlassen. Durch Schreie der Kassiererin wurde der Ladendetektiv auf die Szenerie aufmerksam und drückte den Pensionisten zurück ins Geschäft. Diesem reichte es nun, er rief die Polizei.

Pensionist abgeführt

Das sollte sich später als Fehler herausstellen.

Die Polizisten packten den Tiroler an Arm und Schulter, brachten ihm zum Polizeiauto und unterzogen ihn dort einer erfolgslosen Leibesvisitation. Im Anschluss ging es zur Polizeidienststelle. Der anwaltliche Notdienst riet dem Mann, die Aussage zu verweigern.

Die Folge: Er wurde ohne Pullover, Jacke und Schuhe in eine Zelle gesteckt.

Dort durfte er trotz Herzleiden nicht an seine Medikamente, die im geparkten Auto gelegen wären.

Stattdessen musste er sich in der Zelle komplett nackt ausziehen.

Nach der erkennungsdienstlichen Untersuchung durfte er um 22 Uhr schließlich nach Hause.

Schwere Vorwürfe

„Der Verdacht des räuberischen Diebstahls ist hier in keiner Weise nachvollziehbar“, wettert sein Anwalt Markus Altenweisl in der „TT“. „Jemand, der nach Fehlberatung umtauschen möchte, hat wohl keinen Diebstahlvorsatz. Nicht nur das Verhalten der Verkäuferin und des Detektivs waren überschießend und führten wohl dazu, dass die Exekutive den Sachverhalt völlig falsch eingeschätzt hat.“

Sein Mandat fordert kein Schmerzengeld, sondern lediglich eine Entschuldigung.

Andernfalls werde man Maßnahmenbeschwerde einbringen. Die Polizei bestätigt einen Einsatz, kann den genauen Fall aus Datenschutzgründen aber nicht kommentieren. Etwaige Vorwürfe werden ernst genommen.

Leserkommentare …………………………………….

Die Polizei dein Freund und Helfer. Solche Aktionen gegen alte Menschen kenne ich schon von den Coronademos.

Der Vorfall mit dem 81-jährigen Mann, der lediglich versuchte, seinen Kaffee umzutauschen und daraufhin von der Polizei abgeführt wurde, ist erschütternd und macht sprachlos. So etwas darf in einem zivilisierten Land einfach nicht passieren – schon gar nicht wegen einer Kleinigkeit wie einem Produktumtausch. Gerade ältere Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet und zur Gesellschaft beigetragen haben, verdienen Respekt und ein Mindestmaß an Anstand im Umgang.

Wegen sowas Pensionisten behelligen ist eine Frechheit, aber echte Verbrecher werden in den Himmel gehoben

Und eines ist völlig klar: Gegen die beteiligten Polizisten müssen umgehend strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet werden. Wer sich derart verantwortungslos, kalt und gewaltsam gegenüber einem wehrlosen alten Mann verhält, hat im Polizeidienst absolut nichts verloren. Solche Beamte gehören fristlos entlassen und dauerhaft aus dem Polizeidienst entfernt – ohne Ausnahme. Die Polizei ist für den Schutz der Bevölkerung da – nicht dafür, Bürger zu schikanieren, einzuschüchtern oder gar in Lebensgefahr zu bringen. Wer so handelt, ist keine Stütze des Rechtsstaates, sondern eine Gefahr für ihn.

Solche Fälle zeigen leider, wie weit wir uns von einem respektvollen und bürgernahen Umgang entfernt haben. Wer so mit Menschen umgeht – insbesondere mit älteren Mitbürgern – verletzt nicht nur deren Würde, sondern auch das Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Es ist überhaubt eine Frechheit von der POLIZEI einen Elteren Mann so zu Pehantel und dann noch in eine Zelle zu Sparen ob wohl er nur die Kaffee kapseln umtauschen wollte und so wirst du als Freier Bürger behandelt und dass ist unsere humanitäre Exekutive aber dass viende ich nicht Humanitäre Hilfe nämlich die stehle ich mir schon als vreier Bürger anders vor so etwas ist ja unmenschlich des Bürger und da sollte man Vertrauen haben unmöglich gegen über eines Bürger disse Behandlung.

ja als östereicher ziehst du immer den kürzeren

So etwas darf in einem Rechtsstaat niemals passieren, egal unter welchen Umständen. Einen alten, herzkranken Mann so zu behandeln, ist beschämend und zeigt, dass hier nicht nur der Hausverstand, sondern auch jegliches Mitgefühl gefehlt hat. Da fragt man sich wirklich: Wo sind wir hingekommen, dass man Menschen derart entwürdigt?

Ich frage mich ob die Polizei auch bei einen Asylanten so vorgegangen wäre. Ich denke mal: NEIN und das ist dann schon ein noch eine Steigerung dieses Vorfalls.

Schämt’s Euch in Grund und Boden!!! Oide Menschen, die nix angstellt hobn so behandeln! Die gehören supendiert und das Fräulin Verkäuferin, samt dem Detektiv aussegwurfen! Zum schämen ist dos! 🫣🫣

Quelle https://www.heute.at/s/81-jaehriger-will-kaffee-umtauschen-wird-eingesperrt-120102230

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