26.12.2024
Umweltministerin Leonore Gewessler geht zwar, das neue Pfandsystem kommt aber. Die FPÖ lässt daran am Donnerstag kein einziges gutes Haar.
Ab 1. Jänner 2025 tritt das neue Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen in Kraft.
„Teuer, ineffizient und ein weiterer schwarz-grüner Sargnagel für die Republik“
sei das von der scheidenden Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) ab 1. Jänner 2025 kommende, neue Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen in Österreich, so FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker. Am Donnerstag setzte es eine regelrechte Tirade gegen die Maßnahme, sie sei „ein Paradebeispiel für grüne Symbolpolitik“, die Bürger, Unternehmen und Umwelt belaste.
„Das Pfandsystem ist teuer, ineffizient und zeigt, wie ideologisch getrieben die schwarz-grüne Regierung agiert.
Es bringt nichts außer höheren Kosten, mehr Bürokratie und neuen Hürden für die Menschen“, so Hafenecker. Laut dem Freiheitlichen habe alleine die Einführung der Rücknahmeautomaten „unglaubliche 300 Millionen Euro“ gekostet, zusätzlich werde das System „die Inflation weiter anheizen“, da Händler Kosten auf Konsumenten abwälzen würden.
„Geld wird letztlich von den Bürgern getragen“
„Dieses Geld wird letztlich von den Bürgern getragen, sei es durch höhere Getränkepreise oder indirekt durch Steuergelder. In einer Zeit, in der die Menschen ohnehin mit steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen, ist das völlig unverantwortlich“, so Hafenecker.
Er befürchte außerdem, dass das neue System vor allem ältere Menschen „gerade im ländlichen Raum, wo das Einkaufen ohnehin oft schwierig ist“, heraus- und überfordern könnte.
Und: Der Freiheitlich ortet im Pfandsystem eine „existenzielle Bedrohung“ für kleine Nahversorger:
„Viele kleinere Geschäfte müssen teure Automaten vorfinanzieren und Lagerkapazitäten schaffen, um die zurückgegebenen Flaschen und Dosen zwischenzulagern. Diese zusätzlichen Kosten und der bürokratische Aufwand sind für viele Betriebe nicht tragbar.“ Der Mittelstand werde zugunsten großer Handelsketten geopfert, so der FPÖ-Abgeordnete.
So funktioniert das neue Pfandsystem
„Das ist ein wirklich großer Meilenstein, der unsere Natur schützt und sicherstellt, dass Plastikflaschen und Dosen fachgerecht recycelt werden können. Die Menschen in Österreich wollen es und sind bereit dafür – gemeinsam verhindern wir Müll in unserer schönen Natur“, erklärte hingegen Gewessler. „Denn achtlos weggeworfene Dosen verschmutzen unsere Umwelt und gefährden unsere schöne Natur.“
Künftig gilt laut Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Folgendes:
Wer eine Einwegflasche oder –dose kauft, bezahlt 25 Cent als Pfand.
Dieses Geld bekommt man zurück, wenn das Gebinde zurückgegeben wird. So wird gemeinsam sichergestellt, dass die Getränkeverpackungen nicht in der Natur landen. Und sie können anschließend bestmöglich recycelt werden, weil sie sortenrein gesammelt sind.
Auf den Punkt gebracht
- Die FPÖ kritisiert scharf das von Umweltministerin Leonore Gewessler eingeführte Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen, das ab 1. Januar 2025 in Österreich in Kraft tritt.
- FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker bezeichnet das System als teuer, ineffizient und belastend für Bürger, Unternehmen und Umwelt, während Gewessler es als wichtigen Schritt zum Schutz der Natur und zur Förderung des Recyclings verteidigt.
Leserkommentare ………………………………………………….
Glauben sie wirklich dadurch wird es besser? Außer Späßen nichts gewesen.
Von Gewessler ist nichts brauchbares gekommen
Nach den letzten 5 Jahren sollte aber auch jeder verstanden haben, dass mit den Grünen keine Politik zu machen ist.
Es wird sich nichts ändern – die Dosen werden auch dann noch rumliegen. .
Nicht zu vergessen, das den Gemeinden die ein Altstoffsammelzentrum betreiben wichtige Erlöse aus der Sammlung jetzt abgehen. Natürlich wird dann über kurz oder lang auch Personal eingespart. Man hat das Gefühl dass es nicht um den Umweltschutz geht sondern das sich jemand eine Geldquelle gefunden hat denn nur wegen dem Umweltschutz wird keine Firma eine neue Sortieranlage errichten wie bei uns in Oberösterreich.
Aber uns wird es so verkauft das die Mülltrennung jetzt viel einfacher wird. Liebe Grüne verarscht jemand anderen bitte.
Bei mir landen Plastikflaschen und Dosen im gelben Sack. Sind jetzt im Altsoffsammelzentrum Arbeitsplätze gefährdet? Würde mich nicht wundern.
DAS Pfand. Die Preise ändern sich sehr wohl und werden höher, was glauben Sie wer die teuren Rücknahme-Automaten bezahlt? Die Malitant? Nein, das wird auf die Produktpreise draufgeschlagen, was denn sonst.
Wir sammeln schon lange Plastikprodukte, z.B. Colaflaschen, die fest zusammengedrückt in einen Behälter kommen. Wenn der Behälter voll ist kommt er zu einer Sammelstelle und das Plastik kann recycelt werden.
Ob ich mir das neue System antun werde weiß ich noch nicht, denn die Colaflaschen herumstehen lassen bis ich wieder von zu Hause aus einkaufen gehe werde ich sicher nicht machen.
Und, wenn man, wie ich heute gelesen habe, zusätzlich den Händlern 300 Millionen Kosten aufgehalst hatte und auch mitbekommt, dass fast täglich im Lebensmittelhandel Geschäfte zusperren müssen, ja dann kann man den Schwachsinn von Gewessler erst richtig einordnen. Und das ganze hat nichts mit Parteipolitik zu tun.
In der Tat… Ein sinnloses abschiedsgeschenk von der „lieben“ Frau Gewessler.. XXX FPÖ
Quelle https://www.heute.at/s/fpoe-tobt-ueber-gewesslers-sinnloses-abschiedsgeschenk-120080380/comments