10. Januar 2025

In Kärnten findet am Sonntag eine von FPÖ und Team Kärnten angeregte Volksbefragung über die Aufstellung von Windrädern statt. Es ist eine einmalige Chance für die Bevölkerung Schäden von sich abzuwenden und auch die mit Windkraft verbundene Steigerung der Strompreise hintan zu halten.

Mit der Aufstellungen auf Bergen über einer Siedlung, hat zum Beispiel die Ortschaft Keramis in Südkreta negative Erfahrungen gemacht.

Vor zwei Jahren kam der Ausbau der Windfarmen in Kreta zum Erliegen. Auf Bergkämmen, die in Kreta so häufig wie in Kärnten sind, sollten weitere Windräder aufgestellt werden. Dies wurde jedoch von Anrainern mit einer teilnehmerstarken Protestaktion vereitelt. Die Bautrupps samt LKWs mit den Bauteilen und Flügeln mussten sich trotz Polizeischutz zurückziehen. Die Aktion verlief in typisch südkretischer Art. Wie in Klöstern in der Gegend zu sehen, lassen sich die Äbte vorzugsweise in Uniform und mit umgehängten Gewehr malen.

Meine Frage an einen beteiligten und befreundeten Tavernenwirt was der Grund für den Widerstand sei, wurde mit dem Hinweis auf die Windfarm bei Keramis beantwortet.

Dort ist die Umwelt durch die Windräder schwer geschädigt, sie machen Menschen und Tiere krank und schädigen die Landwirtschaft.

Durch die Aufstellung auf den Bergkämmen werden noch größere Flächen geschädigt als in der Ebene. Der Wind kann die Schadstoffe, die sich aus Glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigten Flügeln lösen, über viele Kilometer verbreiten. Tiere sterben sogar daran. Ein weitreichender Schadfaktor ist der Infraschall, den die Windräder erzeugen, besonders übel eben bei überhöhten Aufstellungen.

Schädliche Auswirkungen auf Mensch, Tiere und Umwelt in der Nähe von Windkraftanlagen sind mittlerweile gut dokumentiert. Eine Feldforschungsstudie hat eine ganze Palette von Schadwirkungen der Windkraftanlagen aufgedeckt.

Es sind vor allem drei Faktoren, die zu den massiven Schäden führen. Der erste Faktor ist Lärm und zwar im unhörbaren Infraschallbereich. Die Frequenz liegt unterhalb der Hörschwelle wird aber von Mensch und Tier auf weite Entfernungen gespürt. Krankheiten sind die Folge.

Der zweite Faktor sind Ablösungen von den Rotorblättern, die sich je nach Aufstellung unterschiedlich weit verbreiten können.

Diese etwa 70 Meter langen Flügel bestehen aus glasfaserverstärkten Kunststoffen und haben eine Nenn-Lebensdauer von etwa 10 Jahren. Durch Sonne und Wind kommt es zur Ablösung von mehr oder minder großen Teilen, wobei vor allem der Glasfaseranteil für Tiere tödlich sein kann, wie mir in Kreta erklärt wurde. Dazu kommen die Epoxy- oder Polyesterharze, die Landwirtschaft unmöglich machen und Pflanzen schaden. Mehr dazu weiter unten.

Der dritte Faktor sind lokale meteorologische Wirkungen, wie etwa Turbulenzen.

Eine Studie von Studie von Carmen Maria Krogh et al mit dem Titel „Wind turbines: Vacated/abandoned homes study – Exploring research participants’ descriptions of observed effects on their pets, animals, and well water“ (Windkraftanlagen: Studie über leerstehende/verlassene Häuser – Untersuchung der Beschreibungen der Forschungsteilnehmer über die beobachteten Auswirkungen auf ihre Haustiere, Tiere und Brunnenwasser) erschien Anfang 2024 in Environmental Disease.

Der Hintergrund für diese Studie wird so erklärt:

„Nachbarn, die im Umkreis von 10 km von industriellen Windturbinen wohnen, haben über gesundheitliche Beeinträchtigungen berichtet und eine Räumung ihrer Häuser in Erwägung gezogen. Einige Teilnehmer schilderten ihre Sorge um die Tierwelt und die Auswirkungen auf ihre Haustiere, Tiere und ihr Brunnenwasser. Obwohl Quellen wie die wissenschaftliche Literatur, soziale Medien und Internet-Websites über diese Auswirkungen berichtet haben, ist die Forschung begrenzt.“

Studien haben auch enorme Umweltschäden durch Windräder nachgewiesen. Sie zerstören Wälder und reduzieren das Pflanzenwachstum.

Eine über 22 Jahre laufende Studie in China hatte gezeigt, dass Windräder zu einer erheblichen Reduktion der Biomasseproduktion führt. Die Studie stellt fest, Windräder reduzieren im Umkreis von 7 Kilometern die Vegetation, die von Pflanzen über Photosynthese aufgenommene Energie, die Blattmasse und die Fähigkeit zur Speicherung von CO2.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine große Studie an sechs globalen Standorten für die Reduktion der Belaubung in Waldgebieten. Der Straßenbau ist der wichtigste Faktor für die Beeinträchtigung der Wälder.

Es kommt durch Bau und Betrieb zu einer erheblichen Verringerung der Vegetationsdecke und in der Folge zu Bodenerosion, was langfristige negative Auswirkungen auf die Waldbedeckung hat. Die Studie kommt auf eine durchschnittliche Waldstörungsintensität durch Windparks von 4,3 Hektar pro installiertem Megawatt.

Besonders gravierend ist aber auch die Kontamination von Böden im Umkreis von 1000 Metern durch jedes Windrad. Jede kleinste Verletzung des Rotors setzt Mikropartikel frei und das immer wieder und immer mehr.

Die äußere Struktur der Rotorblätter besteht aus Glasfaser-Verstärktem-Kunststoff (GFK) oder Carbonfaser-Verstärktem-Kunststoff (CFK). Die Aufrauhung führt weiter zur Abgabe dieser toxischen Mikropartikel und kontaminiert damit die Böden rund um das Windrad. In einem Gutachten, das Rechtsanwalt Thomas Mock im vorvoriges Jahr dem Niedersächsischen Landtag vorgelegt hat, wird eine Kontaminierung im Umkreis von 1000 Metern angenommen.

Die von den Rotorblättern sich ablösenden Mikropartikel sind synthetisch hergestellte Substanzen, die in der Natur nicht vorkommen.

Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie gleichzeitig wasserabweisend (hydrophob), fettabweisend (lipophob) und schmutzabweisend wirken. Aufgrund ihrer hohen Stabilität werden die chemischen Verbindungen von Carbon/GFK/CFK durch die in der Umwelt üblichen Abbauprozesse praktisch nicht zerstört. Dementsprechend lassen sie sich auch dem Abwasser durch die in Kläranlagen gängigen Abbauverfahren, die im Wesentlichen auf dem Einsatz von Mikroorganismen beruhen, nicht entziehen.

Mit anderen Worten: Sie verbleiben dauerhaft in den Böden oder im Grundwasser, so sie nicht in die Pflanzen aufgenommen werden und damit in die Nahrung von Mensch und Tier gelangen.

Stromkosten steigen durch Windparks

In den vergangenen zwei Monaten musste insbesondere Deutschland erfahren., was es heißt vom Wetter bei der Stromerzeugung abhängig zu sein. Die so genanten Dunkelflauten haben extrem teure Importe aus den umliegenden Ländern nötig gemacht.

Hier zu sehen wie der Wind im November und Dezember ausgelassen hat und die Dunkelflaute entstand. Die rote Linie zeigt den Gesamtstrombedarf, die blaue Fläche den von Windparks erzeugten Strom:

Das heißt, um Brownouts (lokale Stromausfälle) oder Blackouts zu vermeiden braucht es zuverlässige Energierzeuger mit Gas, Öl oder Kohle.

Die sind aber in einer Rolle als Ersatzkraftwerk sehr teuer, da sie betriebsbereit gehalten werden müssen und die Kosten auf eine kurze Zeit und eine geringere Menge Strom umgelegt werden muss.

All diese Problem zu vermeiden haben die Kärntner jetzt in ihrer eigenen Hand. XXX FPÖ

Leserkommentare ……………………………………………………………..

Um Blackouts zu vermeiden braucht es zuverlässige Energierzeuger mit Gas, Öl oder Kohle. In diesem Satz fehlt Wasserkraft, da diese auch sehr zuverlässigen Strom bringt. Hainburg wurde damals ja erfolgreich von grünen Wahnvorstellungen verhindert. Heute könnte man über ein Wasserkraftwerk Hainburg froh sein und sich alle 10 Finger abschlecken. Die Wunden in der Natur wären auch schon lange wieder verheilt und die Tier und Pflanzenwelt normalisiert! So hat man pro Jahr zwei Milliarden Kilowattstunden Strom hergeschenkt und der Bau wäre heute um vielfaches teurer. Ein Schaden, welcher auf die Kappe der Grünen geht und bei Windenergie sind die Grünen wieder voll dabei!

Hallo,
unter den gegebenen Bedingungen, dass es bei viel Sonne oder bei viel Wind einen Überschuss an Strom gibt und an anderen Tagen Dunkelflaute, bringen weitere Windräder nichts.
Wenn man mit Bergen etwas anfangen könnte, dann die Eignung für Pumpspeicherwerke.

Seit einigen Jahren wohne ich in der unmittelbaren Nähe eines Windparks. Seither leide ich ständig unter unerklärlichen Ohrenschmerzen.

Durch die aufklärende Berichterstattung von tkp, auch in der Vergangenheit, wurde mir erst der Zusammenhang meiner Beschwerden durch die Windräder klar.
In den Gärten, Wiesen und Feldern ringsum machen sich auch fast keine Vögel und Insekten bemerkbar. Eine Biene oder Wespe habe ich hier seit einigen Jahren nicht mehr erblickt. Ausser die asiatischen Stinkwanzen, die halten sich hartnäckig. Und dies ist angeblich auch dem Fehlen von Wespen geschuldet.

Quelle https://tkp.at/2025/01/10/zum-kaerntner-windpark-referendum-erfahrungen-in-kreta-mit-windraedern-auf-bergen/

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