18.01.2025

Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat im vergangenen Jahr mehr Arbeitslosengeld-Sperren verhängt als 2023. Konkret stieg die Anzahl der Sanktionen um rund 4,8 Prozent auf 162.435, wie das AMS bekannt gab.

Begründet wird das Plus mit steigenden Arbeitslosenzahlen und gleichbleibendem Verhalten der Arbeitslosengeld-Bezieherinnen und -Bezieher.

Ende Dezember 2024 waren 426.012 Personen auf Jobsuche, um 27.007 mehr als zum Jahresende 2023.

Auch Schwänzen von Schulungen wird sanktioniert

Etwas mehr als 44.200 Sanktionen gab es 2024 laut AMS aufgrund von „tageweisem Fernbleiben von Schulungen“ (Paragraf 10 des Arbeitslosenversicherungsgesetzes/AlVG) – gegenüber 2023 ein Zuwachs von rund 11,1 Prozent. Über 34.100 Sanktionen (plus 5,6 Prozent) resultierten – ebenfalls gemäß Paragraf 10 – aus „Verweigerung bzw. Vereitlung der Arbeit/Schulung“.

Sanktionen meistens für „versäumten“ AMS-Termin

Bei Weitem die meisten Sanktionen mit rund 52.600 verhängte das AMS aufgrund von unentschuldigtem „Versäumen“ eines AMS-Termins nach Paragraf 49. Hier betrug der Anstieg gegenüber 2023 knapp 5,6 Prozent.

Mit 1480 Sperren verdoppelten sich unterdessen nahezu die Sanktionen wegen „Ablehnungen/Einstellungen mangels Arbeitswilligkeit“ (Paragraf 9).

Knapp 30.000-mal gab es eine Wartefrist beim Arbeitslosengeld wegen selbst verschuldetem Arbeitsende – ein Rückgang von 6,7 Prozent. Weniger Eigenkündigungen seien ein Zeichen für eine schlechtere wirtschaftliche Entwicklung, so das AMS.

Leserkommentare …………………………………………………

980 bekommt einer und muss sein auskommen finden.Die Schuld hat die ÖVP und die sollten das selbe erhalten im Monat.

Ich habe einmal bei einem Vorstellungsgespräch deutlich gesagt, das ich eine bestimmte Anforderung nicht beherrsche. Daraufhin hat diese Firma dem AMS mitgeteilt, daß ich verweigere. Worauf die mir für 6 Wochen die Leistung strichen. Also besser den Job annehmen, wegen unqualifiziert gekündigt werden. Dann bleibt der zasta. Nix ehrlich sein!

Es ist schon ziemlich traurig wenn jemand schon keine Arbeit hat dann noch die AMS Gelder sanktionieren. Das ist nicht unbedingt motivierend

Meine Mutter wurde mit 58 Jahren in einen Computerführerscheinkurs gesteckt obwohl sie ihr ganzesLeben lang im Büro und an Computern gearbeitet hatte. Um Statistiken zu verfälschen ist genug Geld da anstatt das man alte Menschen in Ruhe lässt die sowieso schon vor der Pension stehen.

nur nimmt dich ganz selten eine Firme wenn du über 55 Jahren bist!

Mit 50 bist schon für die meisten nicht mehr interessant

So läuft es leider großteils, wie wahr!! Traurig für alle Arbeitssuchenden!!

Meistens hetzen gerade jene gegen Arbeitslose, die gerne Leute entlassen oder eine Politik wählen, bei der viele Leute unter die Räder kommen.

Sorry aber dieses Netzwerk zwischen AMS, seinem BFI und wie sie alle heißen gehört endlich aufgelöst.

Quelle https://www.krone.at/3658078

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