15 Februar 2024
Laut einer Analyse des Marktforschungsinstituts „Branchenradar“ sind im Jahr 2024 rund 16.000 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft gefährdet.
Aktueller Konjunkturbarometer der Bank Austria sieht für Österreichs Wirtschaft kleine Lichtblicke, doch auch hier wird die Baubranche ausgenommen.
Die Sorgenfalten rund um die österreichische Bauwirtschaft, insbesondere im Hoch- und Wohnungsneubau, werden tiefer. Baugewerkschafter Josef Muchitsch spricht von einer „alarmierenden Lage“ und rechnete zuletzt vor, dass seit Frühjahr 2023 rund 10.000 Beschäftigte weniger am Bau tätig sind. Zwei Drittel davon hätten die Branche gewechselt. Am Donnerstag veröffentlichte nun das Marktforschungsinstitut „Branchenradar“ eine aktuelle Analyse zur Lage am Bau. Demnach erhöhte sich der Bauproduktionswert im Vorjahr nominal noch um 1,5 Prozent im Vergleich zum Jahr davor – auf rund 57,9 Milliarden Euro.
Im Jahr 2024 werde die Bauleistung jedoch erstmals seit 2010 schrumpfen.
„In Anbetracht des massiven Rückgangs der Baubeginne im Hochbau bei gleichzeitigem Ausdünnen laufender Bauprojekte ist mit einem Erlösminus um 4,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 55,4 Milliarden Euro zu rechnen.
Infolge sind rund 16.000 Arbeitsplätze gefährdet“, so Studienautor Andreas Kreutzer.
Im Wohnungsneubau komme die negative Entwicklung nicht überraschend.
2023 wurden laut Analyse um fast 27 Prozent weniger Wohnungen bewilligt als im Jahr davor. „Gestützt von den Baugenehmigungen der Jahre davor, reduzieren sich folglich im laufenden Jahr – im Vergleich zu 2023 – die Baubeginne insgesamt um rund 18 Prozent, bei Einfamilienhäusern sogar um nahezu 20 Prozent.“ Alles in allem werde heuer „vermutlich nur noch mit dem Bau von rund 39.600 Wohnungen begonnen. Weniger gab es die letzten 13 Jahre nicht“.
Die Leserkommentare …………………………………………………………..
Die Regierung hat wieder alles verschlafen man kann nicht geradebiegen was in Wien alles vermerkt wird,höchste yzeit für Neuwahlen.
Dieses Thema wird in den nächsten Jahren auch andere Branchen betreffen, unsere „Super Regierung“ versucht seit langem das Pferd von hinten aufzuzäumen und schmeißt die Steuermilliarden den Unternehmern in den Rachen, daß der Mittelstand aufgrund fehlender Kaufkraft nicht mehr investieren kann ist ja wohl klar, aber unserer Regierung ist das nicht wichtig, hauptsache ihre „Freunderl“ werden am Leben erhalten, wo denen kommt dann sicher etwas Tschengeld zurück!
Die Baumillionäre sitzen aber am längeren Hebel, da die Nachfrage zwar das teure Angebot ausschlagen kann, aber wohin mit den vielen Wohnungssuchenden und wer bezahlt die beim AMS geparkten Bauarbeiter?
Mir tun die Beschäftigten leid, aber die Bauwirtschaft hat uns die letzten 3 Jahre mehr als abgezockt (höhere Peise fur den Endverbraucher, billigere Subunternehmen vom Bauträger) und bekommt jetzt dafür die (Ab)Rechnung präsentiert.