14. März 2024
In Österreich machte kürzlich eine Umfrage Schlagzeilen, dass 63% auch im Labor gezüchtetes Kunstfleisch essen würden um das Klima zu retten.
Die Umfrage wurde massiv kritisiert, der Bauernbund wies auf Industrienähe der Umfrager hin. Einige Konzern-Journos fanden es „drollig“, „wie der Bauernbund und sein Minister über „finanziell starke Industrielobbys“ und die „blinde Abhängigkeit einiger weniger internationaler Großkonzerne“ jammern.“
Die Kronenzeitung, die zunächst groß darüber berichtete, relativierte jedoch gestern die Aussage der Umfrage: „Doch ein kurzer Blick in unser Forum lässt eine andere Tendenz erahnen. Die Echtheit dieser Studie wird vehement angezweifelt, schließlich kennen unsere Leser keinen, der das synthetische Fleisch verzehren würde.“
TKP hatte schon früher berichtet, dass Milliardäre wie Google Co-Gründer Sergej Brin oder UNO-Klimapropagandist Leonardo DiCaprio in die Produktion von Kunstfleisch investieren. Bisher gingen Milliarden an Investitionen in diverse Fabriken und Politiker in den USA sowie natürlich in der EU schlagen die Werbetrommel.
Bauern werden enteignet, wie in Holland, man nimmt ihnen das Land durch die „Renaturierungsverordnung“ der EU und verteuert landwirtschaftliche Produkte durch absurde Auflagen sowie durch neue Steuern und Abgaben.
Dass Milliardäre wie Sergej Brin und Leonardo DiCaprio, sowie die Venture Fonds auch Lobbying-Kaiser sind, liegt auf der Hand. Aber auch der milliardenschwere Amazon-Gründer Jeff Bezos hat sich dem Krieg gegen Lebensmittel angeschlossen und 60 Millionen Dollar in die Entwicklung von Fleischimitaten gepumpt.
Bezos schließt sich Microsoft-Mitbegründer Bill Gates und dem Weltwirtschaftsforum (WEF) im Rennen um die Ersetzung von Bauern erzeugten Fleisch durch in Massenfabriken hergestellte synthetische „Lebensmittel“ an.
Die Landwirte sollen aus der Lebensmittelversorgung verdrängt und Fleisch- und Milchprodukte durch im Labor gezüchtetes „Fleisch“ und „Milch“ zusammen mit Produkten auf Insektenbasis ersetzt werden, die in industriellen Groß-Anlagen massenhaft hergestellt und an die Allgemeinheit verfüttert werden sollen.
Der Bezos Earth Fund (BEF) wird zunächst 60 Millionen Dollar ausgeben, um die Forschung und Entwicklung von „alternativen Proteinen“ zu finanzieren.
Die Universität von Melbourne definiert „alternative Proteine“ als „pflanzliche und lebensmitteltechnologische Alternativen zu tierischem Eiweiß“, zu denen auch „Lebensmittel“ auf Insektenbasis gehören.
Das BEF gab am Dienstag bekannt, dass die 60 Millionen Dollar Teil der 1-Milliarde-Dollar-Kampagne der Organisation sind, um die „Lebensmittelsysteme umzugestalten“ und den Klimawandel zu bekämpfen. Der Schritt wurde von der stellvertretenden Vorsitzenden der BEF, Lauren Sánchez, Bezos‘ Verlobte, angekündigt.
In einem Interview mit Bloomberg News warb Andy Jarvis, der Leiter der BEF-Initiative „Future of Food“, für „alternative Proteine“ – im Labor gezüchtete und auf Insekten basierende „Lebensmittel“.
„Alternative Proteine sind ein Muss, wenn wir innerhalb der planetarischen Grenzen bleiben wollen, wenn wir 10 Milliarden Menschen innerhalb dieser Grenzen ernähren wollen“, sagte Jarvis gegenüber Bloomberg.
„Wir investieren in alternative Proteine, weil sie erfolgreich sein müssen …
„Sie müssen weniger kosten, sie müssen geschmacklich besser sein.
Die Ausgaben werden Forschungszentren an Universitäten unterstützen, die daran arbeiten, den Geschmack, die Beschaffenheit und den Nährwert von synthetischem Fleisch zu verbessern und die Herstellungskosten zu senken, so Jarvis gegenüber Bloomberg News.
Der Vorstoß der Organisation zur Entwicklung und Förderung von synthetischem Fleisch sei ein notwendiges Projekt, da die Treibhausgasemissionen, die der Landwirtschaft und insbesondere der Viehzucht zuzuschreiben sind, laut BEF eine wichtige Rolle beim Klimawandel spielen.
„Lebensmittel sind die zweitwichtigste Ursache für den Klimawandel, und die Landwirtschaft ist die Hauptursache für die Abholzung der Wälder und den Verlust der biologischen Vielfalt“, schrieb BEF in einer Erklärung vom Dienstag.
„Um das Lebensmittelsystem nachhaltiger zu gestalten, müssen wir die Art und Weise ändern, wie wir Lebensmittel produzieren und konsumieren.
„In Anbetracht des Bevölkerungs- und Einkommenswachstums wird der Lebensmittelkonsum bis 2050 voraussichtlich um 50 % steigen, während die Emissionen aus der Lebensmittelproduktion um 60 % sinken und der Druck auf lebenswichtige Waldsysteme verringert werden muss.
„Neue Ideen, Technologien und Verhaltensweisen können dies möglich machen.“
Jetzt muss man nur noch die Konsumenten davon überzeugen, dass Kunstfleisch auch zu kaufen. Dem dienen solche Umfragen.
Leserkommentare ………………………………………………………
Wer bislang davon ausgegangen ist, dass der Rinderwahn nur Tiere befällt .
Die Nahrung wird dann eher als ein Gift wirken und die Krankheiten entsprechend massiv ansteigen.
„Leider“ gibt es ganz normale Naturgesetze, die diese ganzen verfälschten Nahrungen die wir uns zuführen, mit Krankheit und vorzeitigen Tod abstraft.
Das wird ein Flop. Und ein Aufstand sondergleichen, wenn sie echtes Fleisch verbieten wollen…
Wir sind keine Verwertungsroboter.. wir sind, wie alle Lebewesen auf dem Planeten, der natürlichen Ordnung unterworfen. Folgt man dieser, ist man auch entsprechend fit, wenn nicht…
Quelle https://tkp.at/2024/03/14/amazon-milliardaer-jeff-bezos-investiert-60-millionen-in-kunstfleisch/