26.11.2024

Ländern wie Österreich und Deutschland werden Hunderttausende, gar Millionen Arbeitskräfte fehlen. Experten sagen, was es braucht.

Neben Asyl, Migration und Integration ist vor allem die Wirtschaft eines jener Themen, die Menschen in ganz Europa derzeit Sorgenfalten bereiten. Was dabei oft außen vor gelassen wird: All diese Themen gehen zumeist Hand in Hand.

Millionen Arbeitskräfte fehlen

Wie eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, müssten zum Erhalt des deutschen Wohlstands bis 2040 jedes Jahr rund 300.000 Arbeitskräfte aus Drittstaaten einwandern.

Sollten hingegen gar keine mehr kommen, würden bis 2060 schon zehn Millionen Arbeitskräfte fehlen. Heißt: Statt 46 Millionen Arbeitnehmern würde es dann nur mehr 35 Millionen geben.

Wie Studienkoordinatorin Susanne Schultz im „Ö1-Morgenjournal“ sagt, würde dann tatsächlich die Wirtschaft schrumpfen und Unternehmen abwandern. Um das abzuwenden, brauche es weniger Diskriminierung am Arbeits- und Wohnungsmarkt gegenüber Zugewanderten, damit diese auch bleiben. Stattdessen wächst die ausländerfeindliche Stimmung im Land, Parteien wie die AfD fordern offen gar „Remigration“.

„Werden Zuwanderung brauchen“

Und in Österreich? Laut dem Arbeitsrechtsexperten Wolfgang Mazal von der Universität Wien brauche es hierzulande zuallererst Standortpolitik. „In einem weiteren Schritt werden wir zweifellos auch Zuwanderung brauchen“, sagt er auf Ö1. Es gibt also Parallelen. Genaue Zahlen würden davon abhängen, wie sich Industrie und Standort entwickeln.

Das zentrale Instrument für die Arbeitsmigration ist hierzulande die Rot-Weiß-Rot-Karte. „Theoretisch ist das ein Instrument, das funktionieren kann. Allerdings gibt es hier Hürden in der Administration.“ Gleichzeitig müsse Österreich daran arbeiten, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. „Wir sind ein Hochsteuerland„, so Mazahl.

Mentalitätswandel notwendig

In der Migrationsdebatte brauche es eine Differenzierung dazwischen, welche Zuwanderung wir brauchen, welche wir wollen und was für Probleme es dabei gibt. Was es unweigerlich braucht, sind qualifizierte Arbeitskräfte.

Zentrale Felder sind Fachkräfte in der Industrie oder die Pflege.

Bei den Menschen sei „zweifellos ein Mentalitätswandel notwendig“, auf höhere Ebene müsse ein Mix aus Arbeitsrechtlichen, Sozialrechtlichen und Abgabenrechtlichen Maßnahmen.

Als hoch qualifizierte Arbeitskraft aus einem Drittland würde man es sich doch mehrfach überlegen, ausgerechnet in ein Hochsteuerland wie Österreich zu gehen.

Leserkommentare ……………………………………………………….

Österreicher first !!! Jobs für Österreicher !! Wohnungen für Österreicher !! Pflege und Sozialgeld sowieso NUR MEHR FÜR ÖSTERREICHER !!! JETZT !!! XXX FPÖ

Was soll der Mist wir haben genug arbeitslos im eigenen Land.

Dann sollen die Unternehmen zuerst mit der Abschaffung der Altersdiskriminierung anfangen.

Mit 50+ findet man schwer einen Job, mit 55+ wirst du meistens abgelehnt und mit 60+ ist es sogar laut AMS fast unmöglich eine Anstellung zu bekommen. Aber es soll bis 67 oder länger gearbeitet werden.

Solange das nicht besser wird braucht keine Firma über Fachkräftemangel jammern.

Personalmangel besteht schon aber die Neuzugezogenen wollen nicht arbeiten. Bekommen ja so auch genug.

wie kann des sein seit 2015 kommen ja jedes Jahr eine menge an Fachkräften

Laufend hört man von Betriebsschließungen, Firmenpleiten und Standortzusammenlegungen und jetzt wollen sie uns weiß machen, wir brauchen mehr Personal ???

Arbeitskräfte fehlen? Na kein Wunder, kommen ja nur Arbeitsscheue zu uns, die alles fordern und so gut wie nichts dafür tun wollen. Bei uns wächst das Geld ja auch am Baum. Das gelobte Europa! XXX FPÖ

Quelle https://www.heute.at/s/arbeitsmarkt-vor-kollaps-werden-zuwanderung-brauchen-120074851

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