11 .April 2025

Mit dem „Talentpool“ will die EU die Massenmigration nach Europa weiter anheizen. Kritik an dieser Migrationspolitik will man in Brüssel nicht hören – wie der Umgang des Parlaments mit einem belgischen Abgeordneten zeigt.

Tom Vandendriessche von der flämischen Rechtspartei Vlaams Belang wollte sich im Plenum zu Wort melden, als über das Verhandlungsmandat des Parlaments abgestimmt wurde. Mit diesem Mandat ist das Parlament befugt, mit anderen EU-Institutionen über die Schaffung des Talentpools zu verhandeln. Das Rederecht wurde ihm jedoch verweigert.

EU will nicht über Massenmigration sprechen

Bevor das EU-Parlament das Mandat bestätigte, hatte der „Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres“ (LIBE) es bereits genehmigt. Auch hier durfte der Flame nicht sprechen, obwohl er einen Abänderungsantrag gestellt hatte. Oppositionelle Stimmen würden so systematisch zum Schweigen gebracht, so der Abgeordnete. Immerhin: Sein Antrag auf namentliche Abstimmung im Parlament wurde zugelassen.

Bis zu 30 Millionen Arbeitsmigranten will die EU bis zum Ende des Jahrzehnts nach Europa holen.

Import billiger Arbeitskräfte

Der Talentpool soll europäische Arbeitgeber mit potenziellen Arbeitnehmern in Drittstaaten zusammenbringen.

Bis zu 30 Millionen Arbeitsmigranten will die EU bis zum Ende des Jahrzehnts nach Europa holen.

Vandendriessche fordert, dass diese Stellen zuerst durch die etwa elf Millionen arbeitslosen Europäer besetzt werden sollten. Vlaams Belang lehnt den Talentpool der EU zur Beschaffung billiger Arbeitskräfte weiterhin ab.

Noch mehr EU-Zentralismus bei Migrationspolitik

Das Projekt soll es nämlich auch geringer qualifizierten Personen ermöglichen, in die EU einzuwandern. Niemand achtet dabei darauf, ob die Migranten überhaupt integrierbar sind.

Außerdem ist die Einladung der EU an praktisch alle außereuropäischen Länder fatal. Migrationspolitik wäre dann immer weniger Aufgabe der Nationalstaaten. Wer nach Europa kommen darf, liegt in der Hand von EU-Algorithmen und Vorgaben aus Brüssel – statt nationaler Entscheidungsfreiheit gibt es dann noch mehr EU-Zentralismus. Das spiele nur den multinationalen Konzernen in die Hände, die die Löhne drücken wollen, kommentierte Vandendriessche.

Pilotprojekt will Inder nach Österreich holen

Dazu passt auch eine Initiative der Montanuniversität in Leoben, die sich an einem Netzwerk mit fünf indischen Partneruniversitäten beteiligt. Ab Juli 2026 sollen indische Studenten ins Land kommen, um Praktika zu absolvieren und danach vielleicht auch im Land zu bleiben – als sogenannte „Schlüsselkräfte“.

Der Hintergrund hierbei ist ähnlich wie beim EU-Talentpool: Um das gegenseitige Abwerben von Fachkräften in Österreich und der EU zu vermeiden, importiert man Arbeitskräfte aus Entwicklungsländern mit niedrigen Lohnstandards.

Projektleiterin Susanne Feiel meinte, Indien sei wie ein Schlaraffenland.

Quelle https://info-direkt.eu/migration/eu-importiert-millionenfach-arbeitsmigranten-kritik-unerwuenscht

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