18.08.2024
In Schweden wurde nach 2015 die Migrationspolitik verschärft. Erstmals seit über 50 Jahren verzeichnet das Land mehr Auswanderer als Einwanderer.
Schweden fährt seit der Flüchtlingskrise 2015 (hier im Bild) eine strikte Migrationspolitik.
Erstmals seit über 50 Jahren übersteigt in Schweden die Zahl der Auswanderer die der Einwanderer. Besonders auffällig ist dabei der negative Wanderungssaldo selbst bei Staatsangehörigen aus Krisenländern.
Parallel dazu ist die Zahl der neu eingereichten Asylgesuche in Schweden im ersten Halbjahr 2024 um 27 Prozent auf 5.600 gesunken, während sie in anderen EU-Ländern auf hohem Niveau stagnierte. Diese Entwicklungen sind das Ergebnis einer strikten und konsequenten Migrationspolitik, die seit der Flüchtlingskrise 2015 in Schweden verfolgt wird, wie die „SonntagsZeitung“ berichtet.
Radikale Kehrtwende
Schweden vollzog eine radikale Kehrtwende in seiner Migrationspolitik. Der Grund war die enorme Belastung durch den Zustrom von 80.000 Asylsuchenden innerhalb weniger Monate. Die Situation in den großen Städten wie Malmö und Stockholm verschärfte sich, als Kriminalität und Parallelgesellschaften in den Migrantenvierteln zunahmen.
Die Regierung sah sich gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, die den Zugang zum Land erheblich erschwerten.
Eine der zentralen Maßnahmen war die Einführung strenger Grenzkontrollen und die Verpflichtung von Verkehrsunternehmen, nur Passagiere mit gültigen Identitätsnachweisen zu befördern.
Diese Maßnahmen führten zu einem drastischen Rückgang der Asylgesuche. Schweden profitiert zudem von seiner geografischen Lage, die es Flüchtlingen erschwert, das Land überhaupt zu erreichen.
Befristete Aufenthaltsgenehmigungen
Ein weiteres Mittel zur Reduktion der Zuwanderung war die Einführung befristeter Aufenthaltsgenehmigungen für anerkannte Flüchtlinge.
Nach drei Jahren wird der Schutzstatus überprüft, und die Aufenthaltsgenehmigung kann entzogen werden, wenn die Umstände im Herkunftsland sich verändert haben oder Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Diese Unsicherheit schreckt viele potenzielle Asylsuchende ab.
Auch der Familiennachzug wurde stark eingeschränkt.
Nur anerkannte Flüchtlinge dürfen innerhalb der ersten drei Monate nach ihrer Ankunft Angehörige nachholen, und das auch nur, wenn sie für deren Unterhalt aufkommen können. In Österreich gibt es hingegen weniger strikte Regelungen, was den Familiennachzug angeht.
Bei Ablehnung keinerlei Unterstützung mehr
Ein weiterer Unterschied zur heimischen Migrationspolitik ist die rigorose Handhabung abgelehnter Asylanträge in Schweden. Abgewiesene Flüchtlinge erhalten nach Ablauf der Ausreisefrist keinerlei Unterstützung mehr, sofern sie keine Kinder haben.
Dies soll den Druck erhöhen, das Land freiwillig zu verlassen, wobei der Staat eine finanzielle Unterstützung für die Rückkehr anbietet. Diese Praxis ist jedoch umstritten, da viele Betroffene abtauchen.
Die aktuelle schwedische Regierung plant, die Hürden für den Bezug von Sozialleistungen weiter zu erhöhen.
Migranten sollen erst dann vollen Zugang zum Wohlfahrtsstaat erhalten, wenn sie in Schweden gearbeitet und Beiträge geleistet haben.
Diese Maßnahme wird jedoch noch diskutiert und wäre ein bedeutender Bruch mit den bisherigen Prinzipien des schwedischen Sozialstaats.
Leserkommentare ………………………………………………………
Na also, es geht doch! X FPÖ.
Schweden ist uns um Jahre schon voraus!!
Bitte Schweden als Vorbild nehmen!!!!
Genau so gehört es auch bei uns.
Dieser Bericht sollte, nein muß, unserer derzeitgen Bundesregierung zu Denken geben!
Da muss erst eine FPÖ-geführte Regierung her.
Wie haben schon 376 Mrd. Staatschulden, pro Kopf über 50.000.–, warum wohl? Das Budget-Defizit ist im ersten Halbjahr 2024 deutlich gestiegen. Wenn das so munter weitergeht, möchte keiner wissen, was dann kommt. Was macht unsere Regierung?
Könnte sich Österreich ein Beispiel nehmen. XXX FPÖ
Quelle https://www.heute.at/s/kein-cent-mehr-migranten-reisen-scharenweise-ab-120053875