01.08.2024

Im Monat Juli gab es in Österreich mehr als 177.500 offene Stellen. Besonders in der Steiermark verzeichnet der Wirtschaftsbund einen Anstieg.

Der Wirtschaftsbund Stellenmonitor verzeichnet im Juli 177.504 offene Stellen und steigt damit weiter im Vergleich zum Vormonat an. Während sich die Situation in manchen Bereichen nur minimal verbessert hat, sind die Zahlen in den Bereichen Büro, Marketing, Finanz und Recht erneut stark gestiegen (+9,82 Prozent).

„Dieser erneute Anstieg zeigt, dass wir mit einem langfristigen Problem konfrontiert sind.

Der Arbeitskräftebedarf wird in den kommenden Jahren noch gravierender werden, dabei haben die aktuell offenen Stellen schon negative Auswirkungen auf unsere Wertschöpfung. Es braucht daher keine Arbeitszeitverkürzung, sondern nach wie vor effektive Maßnahmen wie Lohnnebenkostensenkung, Vollzeitbonus oder Ausbau der Kinderbetreuung, um unsere Sozial- und Gesundheitsleistungen, sowie unseren Wirtschaftsstandort langfristig zu sichern“, so WB-Generalsekretär Kurt Egger zu den aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt.

„Als Spitzenkandidat der Steirischen Volkspartei für die Nationalratswahl möchte ich besonders die aktuelle Arbeitsmarktsituation in der Steiermark hervorheben. Mit 25.514 offenen Stellen hat die Steiermark einen der höchsten Anstiege zu verzeichnen, das ist besonders in Anbetracht der globalen Entwicklungen in einigen Branchen (z. B. Automobilindustrie) für viele steirische Betriebe prekär. Insbesondere in Graz ist die Lage mit 8.632 nicht besetzten Stellen sehr angespannt. Die Regierungsparteien in der Landeshauptstadt wären gut beraten, anstatt sich mit ideologischem Klein-Klein zu beschäftigen, eine aktive Arbeitsmarktpolitik zu betreiben“, so Kurt Egger über die Situation in der Steiermark und besonders in Graz.

Leserkommentare ……………………………………………….

in meinem Umfeld gibt es einige Personen 50+ die Arbeit suchen, weil aufgrund von Einsparungen, Insolvenzen oder Firmenschließung diese arbeitslos wurden. Alle mit langjähriger Beruferfahrung in unterschiedlichen Branchen, gesund und arbeitswillig. Sie erhalten nicht mal eine Antwort auf die Bewerbungen oder Absagen mit dem üblichen Textbaustein.

Solange die Unternehmen erfahrenen, gut ausgebildeten und loyalen Arbeitskräften keine Chance geben brauchens nicht jammern.

Die Firmen wollen die Besten der besten zu einem niedrig Lohn.

Ich habe 1984 in der Gastronomie angefangen und kann aus eigener Erfahrung sagen: Tourismus kann sich wie Sklaverei anfühlen.

Es ist kein Wunder, dass sich die Gastronomie heute schwer tut, Personal zu finden – selbst aus sogenannten Billiglohnländern. Kein Mensch will für einen Hungerlohn arbeiten, besonders nicht unter den Bedingungen, die in der Gastronomie oft herrschen.

Quelle https://www.heute.at/s/tausende-offene-stellen-aber-niemand-will-diese-jobs-120051155

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