22 .Dezember 2024
Ab Januar 2025 werden in Österreich die Sozialversicherungsbeiträge angehoben, was für viele Arbeitnehmer und Selbstständige spürbare Veränderungen bringt. Insbesondere Gutverdiener müssen mit höheren Abzügen vom Bruttoeinkommen rechnen. Obwohl steuerliche Erleichterungen vorgesehen sind, könnte das Netto-Einkommen in manchen Fällen dennoch sinken.
Die Sozialversicherungsbeiträge steigen ab 2025 deutlich.
Grundlage für die Anpassungen ist die sogenannte Aufwertungszahl. Diese sorgt nicht nur für höhere Beitragsgrenzen, sondern hebt auch die Geringfügigkeitsgrenze und andere relevante Schwellenwerte an.
Dies könnte für viele Haushalte zu einer finanziellen Herausforderung werden, insbesondere in Zeiten wachsender Lebenshaltungskosten.
Eine zentrale Änderung betrifft die Höchstbeitragsgrundlagen der Sozialversicherung.
Ab dem 1. Januar 2025 steigt die monatliche Beitragsgrenze von 6.060 Euro auf 6.450 Euro. Auf das Jahr gerechnet erhöht sich die maximale Basis für Beiträge von 84.840 Euro auf 90.300 Euro. Sonderzahlungen werden künftig bis zu einer Höhe von 12.900 Euro berücksichtigt, verglichen mit bisher 12.120 Euro.
Anstieg der Geringfügigkeitsgrenze
Für viele Beschäftigte bedeutet dies eine stärkere Belastung. Laut Berechnungen von Finanz.at betrifft dies insbesondere Einkommen ab etwa 6.300 Euro brutto monatlich, sofern keine Gehaltserhöhungen erfolgen. Trotz der Anpassung der Lohnsteuertarife, die die sogenannte kalte Progression teilweise abmildern soll, könnten Besserverdiener netto deutlich weniger in der Tasche haben.
Auch für geringfügig Beschäftigte gibt es Änderungen: Die Einkommensgrenze steigt von bisher 518,44 Euro auf 551,10 Euro pro Monat. Personen, die diese Grenze nicht überschreiten, bleiben weiterhin von der Sozialversicherung und Lohnsteuer befreit. Gleichzeitig wird die Dienstgeberabgabe (DAG) auf 826,65 Euro erhöht.
Entlastung durch Anpassungen bei der Lohnsteuer
Trotz der höheren Sozialversicherungsbeiträge dürfen sich Beschäftigte auf eine Entlastung bei der Lohnsteuer freuen. Die Anpassung der Steuertarife an die Inflation sorgt dafür, dass viele Arbeitnehmer netto etwas mehr verdienen könnten. Dies wird durch die schrittweise Abschaffung der kalten Progression erreicht, die im Jahr 2025 erneut angepasst wird.
Für eine präzise Berechnung der neuen Gehalts- und Abgabenstruktur können Arbeitnehmer und Selbstständige den Brutto-Netto-Rechner von Finanz.at nutzen. Dieser berücksichtigt die Änderungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen sowie die aktualisierten Steuergrenzen.
Die Anpassungen ab Januar 2025 werden sich für viele Haushalte spürbar auswirken.
Während die einen von den neuen Steuergrenzen profitieren, könnten andere durch die steigenden Sozialversicherungsbeiträge finanziell stark belastet werden. Besonders für Besserverdiener, die keine Gehaltserhöhungen erhalten, könnte die neue Regelung zur Herausforderung werden.
Leserkommentare ……………………………………………..
Man muss ja den “Gästen” die noch nie einen Cent Steuern- und Sozialversicherungsbeiträge bezahlt haben, eine Rundum Gesundheitsversorgung gedeihen lassen. Während die ASVG Versicherten Monatelang auf Facharzt und OP Termine warten.
Es sollte nur der Arztleistungen erhalten der auch einzahlt! Dann wäre das gleich erledigt.
Wie immer wird der Leistungsträger dafür bestraft, dass er am meisten in das System einzahlt! Und das Schröpfen der Leistungsträger geht munter weiter! Ich freue mich schon, wenn sich die Leistungsträger auf die Hinterbeine stellen und gegen das System revolutionieren!
Die Facharbeiter müssen ja finanziert werden,vom Steuerzahler !
In Österreich ändert sich leider nichts – schon seit Jahren alles einzementiert.
Zugewanderte aus aller Welt, die auch nicht einzahlen und damit das Solidar-Prinzip von vorneherein scheitern lassen.
Und der Staat schaut diesem Niedergang zu .
Es sollte nur der Arztleistungen erhalten der auch einzahlt! Dann wäre das gleich erledigt.
Quelle https://exxpress.at/economy/teurer-jahresbeginn-sozialversicherungen-erhoehen-ihre-beitraege/